Martyn Bedford veröffentlicht mit CRASH – Ins falsche Leben einen Jugendroman, in dem es um Körper- bzw. Seelentausch geht. Ich bin über das Buch auf der Website meiner e-Book-Bibliothek gestolpert und habe mich aufgrund des Klappentextes dazu entschieden, mal reinzuschauen. Ob es sich gelohnt hat oder nicht erfahrt ihr hier.
Meine Meinung
CRASH – Ins falsche Leben ist ein sehr emotionales und auch überraschend tiefsinniges Buch. Aufgrund des besonderen Schreibstils, den der Autor Martyn Bedford hat findet man sich als Jugendlicher in der Welt des Buches sehr gut zurecht und kann zumindest einigermaßen nachvollziehen, warum der Charakter so handelt, wie er handelt. Auch in die Gefühlswelt des Protagonisten kann man sich gut hineinversetzen.
Auch die Idee ist mir so noch nicht begegnet und ich finde sie genial. Ich habe zwar mal ein Buch über den Körpertausch zwischen zwei Jugendlichen gelesen (in diesem Falle waren es allerdings ein Junge und ein Mädchen), dessen Name mir leider entfallen ist, das mir aber absolut nicht gefallen hat und auch einige Unterschiede aufwies. Es war bei weitem nicht so ausgeklügelt, logisch und zusammenhängend wie CRASH. Trotzdem hat auch dieses Buch an der ein oder anderen Stellen seine Längen, die sich allerdings in Grenzen halten.
Buchzitat
Die Frau hatte ihn mehr oder weniger am Schlafittchen die Treppe hochgeschleift, wobei sein Protest sie nur noch mehr aufgebracht hatte.
Ich bin nicht Philip … Ich kenne überhaupt keinen Philip … Was geht hier eigentlich vor? … Sie sind nicht meine Mutter … […]
ICH BIN NICHT PHILIP!
Aber dann, nachdem ihn die Giraffenfrau ins Bad geschubst […] hatte, sah Alex zum ersten Mal sein Spiegelbild.
Besser gesagt, er sah das Spiegelbild eines anderen.
Bedford, Martyn: CRASH – Ins falsche Leben, dtv 2012, S. 13
Zu diesem Buch gibt es eine kostenfreie Leseprobe
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