Fantasyroman – Schon gelesen? http://schon-gelesen.eu Das unabhängige Jugendbuchrezensionsportal Mon, 27 Aug 2018 12:18:49 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.5.15 „Wolkenpanther“ von Kenneth Oppel http://schon-gelesen.eu/wolkenpanther/ http://schon-gelesen.eu/wolkenpanther/#respond Thu, 05 May 2016 20:37:33 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=808 Viele Autoren schaffen es nach ihren ersten Erfolgen nicht weiterhin auf diesem Niveau zu bleiben und fallen oftmals stark ab. Ob Kenneth Oppel dies mit diesem Buch, nach der erfolgreichen Fledermaustrilogie, zu vermeiden gewusst hat lesen Sie hier… Klappentext Matt Cruse, Schiffsjunge und Kabinensteward auf dem Luxus-Liner-Zeppelin Aurora, fühlt sich nur in der Luft wohl. […]]]>

Viele Autoren schaffen es nach ihren ersten Erfolgen nicht weiterhin auf diesem Niveau zu bleiben und fallen oftmals stark ab. Ob Kenneth Oppel dies mit diesem Buch, nach der erfolgreichen Fledermaustrilogie, zu vermeiden gewusst hat lesen Sie hier…

Klappentext

Matt Cruse, Schiffsjunge und Kabinensteward auf dem Luxus-Liner-Zeppelin Aurora, fühlt sich nur in der Luft wohl. Manchmal glaubt er sogar, er könne selbst fliegen oder zumindest schweben. Und er ist mächtig stolz auf „seine“ Aurora! Doch die wird auf dem Flug nach Sidney von Luftpiraten überfallen und von den Propellern des Piratenschiffs fast zerstört. Im allerletzten Moment kann der sinkende und vom Sturmwind abgetriebene Zeppelin auf einer bislang unentdeckten Südseeinsel landen. Unter den Passagieren befindet sich auch Kate, jung, reich und auf der Suche nach seltsamen, unbekannten Flugwesen, die ihr Großvater kurz vor seinem Tod angeblich entdeckt hatte. Doch alle außer ihr halten seine Aufzeichnungen für Hirngespinste. Und Matt, der sich mit Kate angefreundet hat, will ihr nun helfen, die Insel nach den „Wolkenpanthern“ abzusuchen. Aber das stellt sich als höchst gefährlich heraus.

Meine Meinung

Dieses Buch habe ich von einem Freund ans Herz gelegt bekommen,  als ich wieder einmal nichts mehr zu lesen hatte und da dieser nicht viel liest und dennoch begeistert von dem Buch war habe ich mir kurzerhand das Buch ausgeliehen und einfach mal drauflosgelesen.

Kenneth Oppel führt den Leser hier in eine Welt der Luftreisen und Abenteuer, welche sehr an Seemannsgeschichten erinnern und man daher oftmals die Handlung vorhersehen kann. Dennoch schafft er es den Leser mit Eindrücken und Beschreibungen immer wieder zu verblüffen und mitzureißen. Nicht nur verleiht er dem Buch mit dieser einzigartigen Szenerie ein atemberaubendes Gefühl, sondern auch durch die Charaktere, welche sehr lebhaft sind und auch jemand sein könnte den man selber kennt.

Der Autor versteht es den Leser keine Verschnaufpause beim Lesen zu gönnen, da immer etwas passiert und dadurch die Spannung immer hochgehalten wird.

Leider ist die Handlung wie bereits erwähnt größtenteils vorhersehbar bis auf ein paar Ausnahmen, welche jedoch kaum von Bedeutung sind. Dies tut der Handlung an sich jedoch kaum etwas ab und geht fast völlig in den Abenteuern und dem Gefühl von Freiheit der Protagonisten unter.

Fazit

Dieses Buch ist für jeden mit Lust auf Abenteuer und einen Ausflug in luftige Höhen eine empfehlenswerte Abwechslung zum Alltag.

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„Die Republik der Diebe“ von Scott Lynch http://schon-gelesen.eu/die-republik-der-diebe/ http://schon-gelesen.eu/die-republik-der-diebe/#respond Thu, 18 Feb 2016 14:00:39 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=771 Aufgebaut auf den beiden vorangegangenen Teilen der Reihe, ,,Die Lügen des Locke Lamora“ und ,,Sturm über roten Wassern“,  bildet dieser Teil die mit hohen Erwartungen verbundene Fortsetzung der Abenteuer der Gentleman-Ganoven… Klappentext Locke Lamora, Meisterdieb, Lügner und wahrer Gentleman, ist mit seinem Kumpan Jean nur knapp dem Piratentod entronnen. Nun ist er wieder auf Beutejagd, doch […]]]>

Aufgebaut auf den beiden vorangegangenen Teilen der Reihe, ,,Die Lügen des Locke Lamora“ und ,,Sturm über roten Wassern“,  bildet dieser Teil die mit hohen Erwartungen verbundene Fortsetzung der Abenteuer der Gentleman-Ganoven…

Klappentext

Locke Lamora, Meisterdieb, Lügner und wahrer Gentleman, ist mit seinem Kumpan Jean nur knapp dem Piratentod entronnen. Nun ist er wieder auf Beutejagd, doch dann begegnet er einer Frau, die er längst tot glaubte: Sabetha, seine wahre Liebe – und die ist entschlossen, Locke ein für alle Mal zu vernichten, im Auftrag der finsteren Soldmagier. Und plötzlich geht es für den Meisterdieb nicht nur um seine große Liebe, sondern ums nackte Überleben…

Meine Meinung

Scott Lynch lässt die Welt des Locke Lamora ein weiteres Mal aufleben und wendet sich diesmal mehr der Politik zu. Leider ist die Handlung komplett von dieser dominiert und lässt daher nicht viel Spielraum für große Abenteuer. Dadurch kommt leider auch die Handlung zwischenzeitlich immer wieder zum Erliegen und ist oftmals mit Rückblenden versehen, welche die Geschichte immer wieder unterbrechen und im Verlauf als immer nerviger auftreten.

Das klingt zwar jetzt alles sehr negativ, doch man kommt nicht umhin auch die positiven Seiten des Buches hervorzuheben.  So bleibt auch weiterhin der Detailreichtum aus den vorangegangenen Bänden erhalten und verleiht dem Buch eine atemberaubende Atmosphäre. Von mir kann ich nur berichten, dass die Vorstellungen der vielen unglaublichen Orte einen Ausdruck des Staunens auf mein Gesicht gezaubert haben müssen. Zudem enthält das Buch auch eine gewisse Komplexität im Zusammenhang mit Problemen der Politik, welche auch durchaus heutzutage auftreten, und diese dann auf die Handlungen und das Leben Locke’s zu übertragen.

Die Komplexität des Buches ist auch hier ein weiteres Mal beeindruckend, wirkt jedoch auf den ersten Blick gar nicht so komplex und ist somit auch etwas zum selber nachdenken, was meiner Meinung nach dem Buch nochmal eine zusätzliche Tiefe verleiht.

Abschließend muss man aber auch die ungeschönte Brutalität in vielen Szenen des Buches erwähnen, da diese auch sehr detailreich beschrieben und in dem Verlauf der Handlung nicht irrelevant ist.

Buchzitat

Die Schnäbel und Krallen der Aasvögel werden […] gelenkt. Binnen Sekunden reißen sie […] Handgelenke auf, zerfetzen […] Hände, schälen die Haut von […] Hals, stechen […] die Augen aus und zerpicken […] Zunge. Schon lange […] [kann man] sich nicht mehr wehren.

Lynch, Scott: Die Republik der Diebe, Heyne 2014, S. 939

Fazit

Trotz aller Vorbehalte schafft Scott Lynch es auch diesmal wieder die Leser in eine Welt voller Abenteuer und Intrigen zu entführen und erschafft damit erneut eine lesenswerte Fortsetzung der Locke Lamora-Reihe, die jedoch von Brutalität geprägt und somit nichts für schwache Nerven ist. Dieses Buch ist auf alle Fälle ein weiteres gelungenes Werk in der Locke Lamora-Reihe und weiteren Fortsetzungen darf man mit freudiger Erwartung entgegenblicken.

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„Sturm über roten Wassern“ von Scott Lynch http://schon-gelesen.eu/sturm-ueber-roten-wassern/ http://schon-gelesen.eu/sturm-ueber-roten-wassern/#respond Wed, 10 Feb 2016 15:08:28 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=750 Mit dem 941-seitigen zweiten Band der Locke Lamora-Reihe setzt Scott Lynch die Abenteuer der Gentleman-Ganoven fort. Die Frage, die sich stellt ist, ob dieser Band den Ansprüchen nach dem ersten Teil der Reihe gerecht wird oder als enttäuschende Fortsetzung untergeht. Klappentext Dies ist die Geschichte von Locke Lamora – Meisterdieb, Lügner und wahrer Gentleman. Aus seiner […]]]>

Mit dem 941-seitigen zweiten Band der Locke Lamora-Reihe setzt Scott Lynch die Abenteuer der Gentleman-Ganoven fort. Die Frage, die sich stellt ist, ob dieser Band den Ansprüchen nach dem ersten Teil der Reihe gerecht wird oder als enttäuschende Fortsetzung untergeht.

Klappentext

Dies ist die Geschichte von Locke Lamora – Meisterdieb, Lügner und wahrer Gentleman. Aus seiner Heimat Camorr geflohen, macht er sich  nun auf nach Tal Verrar, wo er zusammen mit seinem Freund Jean das dortige Spielkasino um seine Schätze erleichtern will. Das erregt die Aufmerksamkeit des Oberbefehlshabers der Stadt, der die beiden Ganoven zwingt, für ihn auf hoher See einen Krieg anzuzetteln. Doch er hat nicht mit den Piraten des Messing-Meers gerechnet…

Meine Meinung

Zu Beginn ein meiner Meinung nach sehr passendes Zitat von George R.R. Martin: „Scott Lynch hat mich von der ersten Seite an gefesselt – und nicht mehr losgelassen!“

Ich habe dieses Buch direkt im Anschluss nach dem ersten Teil „Die Lügen des Locke Lamora“ gelesen und hatte natürlich hohe Erwartungen an diese Fortsetzung und sah mich nicht enttäuscht. Nicht nur schafft es Scott Lynch die Handlung direkt und passend anzuknüpfen, sondern auch mit dem Witz und der Gerissenheit der Gentleman-Ganoven da weiterzumachen wo er aufhörte. So gelingt es ihm auch weiterhin den Leser in den Bann der Welt der Gauner und Schatten zu ziehen. Beim Lesen entstand dadurch bei mir eine Atmosphäre der Begeisterung für jeden gelungenen Coup und des Mitfieberns mit Locke und seinem Freund bei ihren Abenteuern.

Scott Lynch beeindruckt mich auch weiterhin durch die Verwebung eines einmaligen und beeindruckenden Detailreichtums, ohne jedoch den Leser damit zu überrollen, mit einer gewaltigen Handlung, die in diesem Detailreichtum weder untergeht, noch zu kurz kommt und stets weitergeführt wird ohne zum Erliegen zu kommen. Auch wird diese immer in angenehmen Tempo weitergeführt und beeindruckt durch die vielen Winkelzüge und ihre Komplexität, ohne jedoch den Leser dies anmerken zu lassen.

Anscheinend hat er sich auch den Kritikpunkt der Rezension zum ersten Teil zu Herzen genommen (*zwinker*zwinker*) und weniger brutale Szenen eingebaut, bzw. sie nebensächlich in wichtigeren Teilen der Handlung auftreten lassen.

Abschließend muss man sagen, dass dieses Buch eine Fortsetzung ist und nicht als Einstieg geeignet ist, da man sonst viele Zusammenhänge nicht versteht.

Fazit

Mit „Sturm über roten wassern“ hat Scott Lynch es geschafft eine atemberaubende und spannende Fortsetzung von „Die Lügen des des Locke Lamora“ zu schaffen und diese mindestens auf dem selben Niveau zu halten. Der Detailreichtum des ersten Bandes bleibt auch weiterhin erhalten und verleiht dem Buch eine beeindruckende Tiefe. Für alle Liebhaber des ersten Teils ist dieses Buch mehr als empfehlenswert.

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„Endgame“ von James Frey http://schon-gelesen.eu/endgame/ http://schon-gelesen.eu/endgame/#respond Tue, 21 Jul 2015 13:11:34 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=711 Skandalautor James Frey, der mit seinem Buch A Million Little Pieces in welchem er das Leben eines drogenabhängigen Alkoholikers beschreibt welches er selbst jedoch nie gelebt hat bekannt geworden ist will nun mit Endgame erneut Aufmerksamkeit erregen – wenn auch in einem vollkommen anderen Genre. Zumindest das ist ihm gelungen, wie das Buch ist erfahrt […]]]>

Skandalautor James Frey, der mit seinem Buch A Million Little Pieces in welchem er das Leben eines drogenabhängigen Alkoholikers beschreibt welches er selbst jedoch nie gelebt hat bekannt geworden ist will nun mit Endgame erneut Aufmerksamkeit erregen – wenn auch in einem vollkommen anderen Genre. Zumindest das ist ihm gelungen, wie das Buch ist erfahrt ihr hier.

Klappentext

Erde einschlagen, gibt es keinen Zweifel mehr: Die Zeit ist gekommen. ENDGAME hat begonnen! Jeder der Meteoriten überbringt eine Nachricht, die die zwölf Auserwählten entschlüsseln müssen und die sie schließlich an einem geheimnisvollen Ort zusammenführt. Dort stehen sie ihren Gegnern zum ersten Mal gegenüber. Ein Wettkampf auf Leben und Tod beginnt und eine rücksichtslose Jagd um den gesamten Globus. Die Spieler müssen zu allem bereit sein. Wird Arroganz Bescheidenheit schlagen? Klugheit Stärke übertreffen? Wird Gnadenlosigkeit am Ende siegen? Schönheit von Nutzen sein? Muss man ein guter Mensch sein, um zu überleben? ENDGAME wird es zeigen. Aber nur wer die Hinweise richtig deutet und die drei Schlüssel findet, geht als Gewinner hervor. Und nur seine Linie wird überleben, wenn die gesamte Menschheit vernichtet wird.

Meine Meinung

Endgame ist ja nicht nur ein Buch – es ist ein ganzes Universum, das aufgebaut und vermarktet werden will. Es wird einen Film dazu geben, ein Augumented Realiy-Spiel und noch einige Sachen mehr. Das bedeutet, dass es sich hier wohl mehr um eine Art Buch- und Merchandising-Projekt handelt als direkt um ein Buch. Da der Leser des Hörbuches Rainer Strecker und ein Mitarbeiter des Verlags das Buch auf einer Veranstaltung zur Buchmesse in Leipzig jedoch hervorragend präsentiert und schmackhaft gemacht haben entschloss ich mich, die knapp 20€ in die Hand zu nehmen und es am selben Abend noch zu kaufen.

Auf einen zu kommt dann ein recht dicker Wälzer über dem man die ein oder andere Stunde verbringen kann. Die Idee, dass sich einige Jugendliche gegenseitig umbringen sollen ist nicht allzu neu. Zelebriert wurde sie beispielsweise auch schon in die Tribute von Panem. Im Gegensatz dazu hat sich Frey in Endgame nicht nur einen Charakter ausgesucht, den er darstellen will, sondern gleich alle zwölf Spieler. Der Schauplatz ist auch nicht auf eine Arena beschränkt, sondern der Kampf erstreckt sich um die ganze Welt und auch die Konsequenzen eines Sieges oder Verlustes sind gänzlich andere.

Auch, wenn die sehr oft stattfindenden Charakterwechsel durch entsprechende Überschriften mit den Namen der Personen angekündigt werden ist es oft schwierig, den Überblick zu behalten. Aufgrund des zugleich noch im Buch versteckten Rätsels werden auch viele Details angegeben, die möglicherweise zur Lösung desselben von Bedeutung sind, den Leser, der sich nur auf ein Stück Unterhaltungsliteratur freut allerdings ziemlich anstrengen.

Durch die ständigen Wechsel ist es auch nicht möglich, eine richtige Entwicklung für die Charaktere zu gestalten. Man kratzt ein wenig an der Oberfläche, einen tieferen Einblick in die Personen erhält man jedoch nicht. Geschrieben ist das Buch sehr flüssig, man gerät bei den Perspektivenwechseln die manchmal in längeren, manchmal in kürzeren Abständen statt finden leicht ins stocken.

Fazit

Das Projekt Endgame ist zweifelsohne ein sehr faszinierendes. Frey versucht, die Spieler auch über die Grenzen des Buches hinaus zu unterhalten – inwieweit dies gelingt, werden wir sehen, sobald es den Film und das Augumented Reality-Spiel gibt. Das Buch Endgame ist gut zu lesen, verliert jedoch vor allem durch seine besonders an den brutalen Stellen sehr stark vorhandenen Details schnell an Spannung. Daher ist Endgame kein Muss, trotzdem aber durchaus lesbar.

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„CRASH – Ins falsche Leben“ von Martyn Bedford http://schon-gelesen.eu/crash-ins-falsche-leben/ http://schon-gelesen.eu/crash-ins-falsche-leben/#respond Sat, 21 Feb 2015 15:34:33 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=579 Martyn Bedford veröffentlicht mit CRASH – Ins falsche Leben einen Jugendroman, in dem es um Körper- bzw. Seelentausch geht. Ich bin über das Buch auf der Website meiner e-Book-Bibliothek gestolpert und habe mich aufgrund des Klappentextes dazu entschieden, mal reinzuschauen. Ob es sich gelohnt hat oder nicht erfahrt ihr hier. Klappentext Als Alex Gray aufwacht, […]]]>

Martyn Bedford veröffentlicht mit CRASH – Ins falsche Leben einen Jugendroman, in dem es um Körper- bzw. Seelentausch geht. Ich bin über das Buch auf der Website meiner e-Book-Bibliothek gestolpert und habe mich aufgrund des Klappentextes dazu entschieden, mal reinzuschauen. Ob es sich gelohnt hat oder nicht erfahrt ihr hier.

Klappentext

Als Alex Gray aufwacht, weiß er nicht, wo er ist. Was ist letzte Nacht passiert? Ein Blick in den Spiegel gibt die schockierende Antwort: Das Gesicht, das ihm entgegenblickt, hat Alex noch nie gesehen … Statt eines schmächtigen, rothaarigen Jungen mit Sommersprossen blickt ihm ein braun gebrannter, muskulöser Typ entgegen. Alex steckt im falschen Körper – und in einem komplett falschen Leben. Philips Leben. Mit dessen Familie, dessen Freunden, dessen Schule. Alex will nur eins: raus aus diesem Albtraum, zurück in seinen Körper.

Meine Meinung

CRASH – Ins falsche Leben ist ein sehr emotionales und auch überraschend tiefsinniges Buch. Aufgrund des besonderen Schreibstils, den der Autor Martyn Bedford hat findet man sich als Jugendlicher in der Welt des Buches sehr gut zurecht und kann zumindest einigermaßen nachvollziehen, warum der Charakter so handelt, wie er handelt. Auch in die Gefühlswelt des Protagonisten kann man sich gut hineinversetzen.

Auch die Idee ist mir so noch nicht begegnet und ich finde sie genial. Ich habe zwar mal ein Buch über den Körpertausch zwischen zwei Jugendlichen gelesen (in diesem Falle waren es allerdings ein Junge und ein Mädchen), dessen Name mir leider entfallen ist, das mir aber absolut nicht gefallen hat und auch einige Unterschiede aufwies. Es war bei weitem nicht so ausgeklügelt, logisch und zusammenhängend wie CRASH. Trotzdem hat auch dieses Buch an der ein oder anderen Stellen seine Längen, die sich allerdings in Grenzen halten.

Buchzitat

Die Frau hatte ihn mehr oder weniger am Schlafittchen die Treppe hochgeschleift, wobei sein Protest sie nur noch mehr aufgebracht hatte.
Ich bin nicht Philip … Ich kenne überhaupt keinen Philip … Was geht hier eigentlich vor? … Sie sind nicht meine Mutter … […]
ICH BIN NICHT PHILIP!
Aber dann, nachdem ihn die Giraffenfrau ins Bad geschubst […] hatte, sah Alex zum ersten Mal sein Spiegelbild.
Besser gesagt, er sah das Spiegelbild eines anderen.

Bedford, Martyn: CRASH – Ins falsche Leben, dtv 2012, S. 13

Fazit

CRASH – Ins falsche Leben ist kein Überfliegerthriller und auch kein Überfliegerbuch. Trotzdem dient es sehr gut zur Unterhaltung und verschafft einem am einen oder anderen Abend ein bisschen Spaß und Spannung, die man sonst nicht hätte. CRASH – Ins falsche Leben ist ein Buch, dass man sich kauft, wenn man etwas leichtes und spannendes zum Lesen haben möchte.

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„Die Lügen des Locke Lamora“ von Scott Lynch http://schon-gelesen.eu/die-luegen-des-locke-lamora/ http://schon-gelesen.eu/die-luegen-des-locke-lamora/#comments Mon, 16 Feb 2015 11:03:29 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=566 Über 800 Seiten mittelalterlicher Fantasy hat Scott Lynch mit seinem ersten Werk veröffentlicht. Gerade bei solch langen Büchern stellt sich immer die Frage, ob der Autor die Spannung halten kann – es gibt einige Negativbeispiele wie Harry Potter, allerdings auch positive Vorkommnisse, wie zum Beispiel die Tribute von Panem. Zu welcher Seite gehört „Die Lügen […]]]>

Über 800 Seiten mittelalterlicher Fantasy hat Scott Lynch mit seinem ersten Werk veröffentlicht. Gerade bei solch langen Büchern stellt sich immer die Frage, ob der Autor die Spannung halten kann – es gibt einige Negativbeispiele wie Harry Potter, allerdings auch positive Vorkommnisse, wie zum Beispiel die Tribute von Panem. Zu welcher Seite gehört „Die Lügen des Locke Lamora“?

Klappentext

Im Stadtstaat Camorr hat man eine ganz eigene Lösung gefunden, um die Kriminalität unter Kontrolle zu halten: den „Geheimen Frieden“. Gemäß dieser Absprache zwischen dem Adel und dem Herrscher der Unterwelt dürfen Diebe mehr oder weniger ungestraft ihr Unwesen treiben, solange die Aristokratie von ihnen verschont bleibt. Doch Locke Lamora und seine Gentlemen-Ganoven halten nicht viel von Absprachen und haben es sich zur Gewohnheit gemacht, die Reichen der Stadt um ihr Geld zu erleichtern. Das funktioniert wunderbar, bis der geheimnisvolle Graue König mithilfe eines scheinbar unbesiegbaren Soldmagiers die Macht über die Unterwelt an sich reißt und droht, das sensible Herrschaftsgefüge von Camorr aus dem Gleichgewicht zu bringen – und dazu braucht er Lockes einzigartige Fähigkeiten …

Meine Meinung

Ich habe mir „Die Lügen des Locke Lamora“ von einem Freund ausgeliehen, der nicht davon ablassen wollte, mir von der Genialität des Buches zu erzählen (kleiner Gruß an dieser Stelle). Letztendlich hatte ich irgendwann nichts mehr zu lesen und habe mir den Roman ausgesucht, ohne zu wissen, was mich erwartet. Noch nicht mal einen Klappentext hatte ich gelesen, vom Autor hatte ich noch nie etwas gehört. Letztendlich muss ich sagen, ich bin wirklich unglaublich positiv überrascht. Ich schreibe den Artikel direkt nachdem ich den Epilog fertig gelesen habe und stehe noch total unter den Eindrücken des Buches.

Scott Lynch hält in seinem Roman die vollen 840 Seiten die Spannung. Ich will nicht wissen, wie mein Mienenspiel während der Lektüre ausgesehen hat, denn wenn der Protagonist Locke Lamora in diesem Buch die anderen Charaktere und manchmal selbst den Leser aufs Kreuz legt stiehlt sich mir immer so ein leicht schelmisches Grinsen ins Gesicht. Was mich noch fasziniert ist, dass Scott Lynch ein wirklich komplexes Buch schreiben kann ohne es kompliziert und damit unangenehm zu machen. Als Leser bewegt man sich durch eine riesige Spielwelt mit für ein Buch unüblich vielen Charakteren und Details – trotzdem findet man sich wunderbar zurecht.

Mein einziger Kritikpunkt für „Die Lügen des Locke Lamora“ ist die teilweise sehr große Brutalität und Gewalt. Denn den Detailreichtum, den es überall im Buch gibt und der mir sehr gefällt hält Lynch auch während beispielsweise Folterungen aufrecht – eine Stelle, an der ich ihn zumindest für eine Unterhaltungslektüre, die es ja ist, nicht so sehr schätze.

Buchzitat

Unmittelbar vor ihnen schnellte der Hai aus dem Boden […] und stürzte […] direkt auf Capa Barsavi. Barsavi hob hastig die Arme, um sich vor dem Angriff zu schützen; der Hai fiel noch immer, mit dem weit aufgerissenen Maul nach einem Arm schnappend. Der muskelstrotzende Leib des Ungeheuers schlug hart auf den Holzplanken auf, Barsavi mit sich reißend. Die erbarmungslosen Kiefer klappten zu, und Barsavi stieß einen gellenden Schrei aus, als direkt unter seiner rechten Schulter das Blut aus seinem Körper spritzte […].

Lynch, Scott: Die Lügen des Locke Lamora, Heyne 2007, S. 572

Fazit

Mit „Die Lügen des Locke Lamora“ hat Scott Lynch ein wunderbares Erstlingswerk veröffentlicht, das seinesgleichen sucht. Die mittelalterlich angehauchte Fantasywelt, die er geschaffen hat, beeindruckt an jeder Stelle mit ihrem Detailreichtum und ihrer Weitläufigkeit. Die Story ist durchweg spannend, jedoch an einigen Stellen auch ungeschönt und brutal. Ansonsten dürfte in diesem Buch jeder eine Lektüre finden können, die ihn je nach Lesetempo ein paar Tage bis Wochen in Atem hält.

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„LILLESANG – Das Geheimnis der dunklen Nixe“ von Nina Blazon http://schon-gelesen.eu/lillesang/ http://schon-gelesen.eu/lillesang/#respond Tue, 20 Jan 2015 20:56:40 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=483 Seit ich Der dunkle Kuss der Sterne von Nina Blazon gelesen habe gehört sie eindeutig mit zu meinen Lieblingsautoren. Das ein oder andere Buch habe ich von ihr bereits im Regal stehen und nun gesellt sich auch Lillesang für das etwas jüngere Buchpublikum dazu – ob das wohl was geworden ist? Klappentext Als Jo und […]]]>

Seit ich Der dunkle Kuss der Sterne von Nina Blazon gelesen habe gehört sie eindeutig mit zu meinen Lieblingsautoren. Das ein oder andere Buch habe ich von ihr bereits im Regal stehen und nun gesellt sich auch Lillesang für das etwas jüngere Buchpublikum dazu – ob das wohl was geworden ist?

Klappentext

Als Jo und ihre Familie das alte Haus an der dänischen Küste erben, erzählt die kauzige Nachbarin Bente die Geschichte von dem Gongur, der an Land kommt und Menschen ins Meer zieht. Anders als ihre Mutter, die das Wasser meidet, lässt Jo sich von der Alten nicht ins Bockshorn jagen. In der Nacht jedoch wird sie tatsächlich von einer Stimme an den Strand gelockt. Bente kann das schlafwandelnde Mädchen in letzter Minute retten. Was hat es mit dem Nixen-Wesen auf sich? Und warum versteckt Jos Mutter alte Fotos, auf denen Gesichter herausgekratzt sind? Jo ahnt, dass ein uraltes Geheimnis auf ihrer Familie lastet. Sie ahnt nicht, dass Bente den Schlüssel dafür in der Hand hält …

Mit Lillesang schreibt Nina Blazon nun also einen weiteren Mystery-Roman, ein Genre, mit dem sie auch zuvor schon einige Erfahrungen gesammelt hat. Ein Buch, das ich hier noch in Erinnerung habe ist LAQUA – Der Fluch der schwarzen Gondel. Das dürfte sich altersmäßig denke ich auch an die selbe Zielgruppe der Leser von 10 – 12 Jahren gerichtet haben.

Meine Meinung

Mir persönlich gefällt die Idee hinter Lillesang sehr gut. Bereits beim Lesen des Klappentexts freut man sich auf ein spannendes Buch – zumal ich ja die vorigen Werke von Nina Blazon kenne und mich damit auch an einen gewissen und bei dieser Autorin sehr hohen Standard gewöhnt habe. Doch bereits die ersten Seiten von Lillesang kamen mir schon ein bisschen suspekt und langgezogen vor – trotzdem hatte ich immerhin ein neues Buch in der Hand und las mal ein bisschen weiter. Doch leider wurde es nicht besser. Die Spannungskurve ist mit kurzen Höhepunkten besetzt, die wirklich großartig sind – diese wenigen Lichtblicke machen aber beim Lesen keinen Spaß mehr, wenn man sich zwischenzeitlich auf langgezogenen Geraden in besagtem Spannungsbogen befindet, in denen so gut wie nichts passiert.

Später im Buch gibt es auch wieder einige großartige Stellen, die wirklich zu loben sind und beim Lesen sehr viel Spaß machen. Doch gerade an diesen Stellen verliert das Buch an Logik und Zusammenhang, die auch in einem Fantasy-Buch zu finden sein sollten.

Buchzitat

»Ich muss zu ihr«, brüllte Jo gegen das Tosen an. »Ich kann Lillesang nicht allein lassen.«
»Bist du wahnsinnig?«, schrie Mads. »Ondana ist unverwundbar, wie willst du sie besiegen? Sie mit bloßen Händen in eine Sardinenbüchse stopfen?«
Jo hatte ehrlich gesagt auch keine Ahnung […] aber zumindest eines wusste sie in völliger Klarheit: Wenn sie jetzt davonlief würde ihre Mutter sterben.

Blazon, Nina: LILLESANG – Das Geheimnis der dunklen Nixe, cbj 2014, S. 373 f.

Fazit

Lillesang ist ein Buch mit höhen und tiefen von denen letztere leider Überwiegen. Die Idee ist gut, wurde jedoch leider eher mäßig umgesetzt. Vor allem von einer Autorin wie Nina Blazon, die ich sehr oft und gerne lese hätte ich mehr erwartet. Vor allem für die Zielgruppe von Kindern und Jugendlichen zwischen 10 und 12 Jahren ist das Buch höchstwahrscheinlich nicht spannend genug. Lillesang ist also kein schlechtes Buch, schafft es jedoch leider nur an einigen wenigen Stellen auf das Niveau von Blazons anderen Werken.

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„Himmel und Hölle“ von Malorie Blackman http://schon-gelesen.eu/himmel-und-hoelle/ http://schon-gelesen.eu/himmel-und-hoelle/#respond Tue, 04 Nov 2014 11:00:28 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=433 Himmel und Hölle ist ein Buch, das vielfach ausgezeichnet wurde und so zum Beispiel auch auf der „Liste der 100 Lieblingsbücher“ aller Times-Leser steht. Ob es wirklich so gut ist erfahrt ihr in diesem Artikel. Klappentext Callum ist ein Zero ein Bürger zweiter Klasse, der in einer Welt lebt, in der die Alphas das Sagen […]]]>

Himmel und Hölle ist ein Buch, das vielfach ausgezeichnet wurde und so zum Beispiel auch auf der „Liste der 100 Lieblingsbücher“ aller Times-Leser steht. Ob es wirklich so gut ist erfahrt ihr in diesem Artikel.

Klappentext

Callum ist ein Zero ein Bürger zweiter Klasse, der in einer Welt lebt, in der die Alphas das Sagen haben. Er ist einer der wenigen, der an einer der elitären Alpha-Schulen zugelassen wurde. Sephy ist eine Alpha und die Tochter eines der mächtigsten Männer des Landes. Seit ihrer frühesten Kindheit sind Callum und Sephy Freunde. Und aus dieser Freundschaft ist eine tiefe Liebe geworden. Callum ist weiß. Sephy ist schwarz. Doch die Welt um sie herum versinkt in Vorurteilen, Hass, Gewalt und Terror. Und ihre Liebe bringt beide in schreckliche Gefahr.

Meine Meinung

Himmel und Hölle ist auf jeden Fall ein sehr emotionales und auch ein sehr stark zum Nachdenken anregendes Buch. Es geht um die Liebe zwischen zwei Menschen, die eigentlich aus vollkommen unterschiedlichen „Schichten“ kommen und ihrer Liebe deshalb zahlreiche Steine in den Weg geworfen werden.

Trotz des unglaublichen inhaltlichen Reichtums, den das Buch birgt und über den man mit Sicherheit mehrere Stunden diskutieren könnte, schafft es Malorie Blackman trotzdem, eine unglaublich spannende und flüssige Geschichte zu Papier zu bringen, die erst gegen Ende etwas abflaut. Die Charaktere sind liebenswert und ihre Wendungen manchmal nicht ganz nachvollziehbar. Malorie Blackman schafft es, dass man am Leben der Charaktere teilnehmen kann und so unglaublich stark in die Geschichte einsteigen kann.

Fazit

Grandios. Das Buch transportiert die in unserer Welt eigentlich längst vergangenen Rassenunterschiede in das moderne Zeitalter und betont dabei, wie blödsinnig die Rassentrennung und ähnliches eigentlich ist. Trotz des Tiefgangs, den Himmel und Hölle vorweist, schafft Malorie Blackman es, eine unglaublich spannende und emotionale Liebesgeschichte zu vermitteln, die das Nachdenken und die „Was wäre wenn“-Fragen spannend macht.

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„Cassia & Ky – Die Ankunft“ von Ally Condie http://schon-gelesen.eu/cassia-und-ky-die-ankunft/ http://schon-gelesen.eu/cassia-und-ky-die-ankunft/#respond Fri, 31 Oct 2014 11:00:25 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=421 Die Ankunft ist letztendlich das Finale der Cassia & Ky-Reihe von Ally Condie – doch ist das Buch eher enttäuschend wie der zweite Band oder fantastisch wie der erste? Genau diese Frage ist immer eine große, wenn ein Bestseller scheinbar auf Teufel komm raus fortgesetzt werden soll. Ist die Fortsetzung gelungen? Klappentext In den zerklüfteten […]]]>

Die Ankunft ist letztendlich das Finale der Cassia & Ky-Reihe von Ally Condie – doch ist das Buch eher enttäuschend wie der zweite Band oder fantastisch wie der erste? Genau diese Frage ist immer eine große, wenn ein Bestseller scheinbar auf Teufel komm raus fortgesetzt werden soll. Ist die Fortsetzung gelungen?

Klappentext

In den zerklüfteten Schluchten der Canyons hat Cassia nicht nur ihre große Liebe Ky wiedergefunden – sondern auch die Erhebung, eine Untergrundbewegung, die das System stürzen will. Als sich beide der Erhebung anschließen, müssen sie sich jedoch trennen. Ky wird auf einem Stützpunkt in einer Äußeren Provinz zum Piloten ausgebildet und Cassia in die Hauptstadt beordert. Dort trifft sie auf Xander, der als Funktionär für die Gesellschaft arbeitet. Kann sie sich ihm anvertrauen?

Als eine tödliche Seuche ausbricht und die gesamte Bevölkerung zu vernichten droht, muss Cassia eine Entscheidung treffen…

Die Ankunft dreht sich letztendlich um die Machtübernahme durch die Erhebung, die durch das Aussetzen eines Virus in den Provinzen der Gesellschaft Chaos verursachen und dann als einzige, die das Heilmittel dagegen besitzen, Vertrauen zu den Menschen aufbauen. Die Sache geht aber desaströs schief, der Virus mutiert und es muss dringen ein neues Heilmittel gefunden werden…

Meine Meinung

…und das war es dann auch schon. Die Handlung ist schnell erzählt und mir fehlt die Faszination, die ich vor allem im ersten Band erfahren hatte. Ich fand das Gedankenspiel spannend, in einer vollständig kontrollierten und regulierten Welt zu Leben, in der sogar die Anzahl der „Kulturgüter“ begrenzt ist. Doch das ist eines der vielen Dinge, die bereits im zweiten Band verloren gegangen sind.

Die fast schon überdramatische Liebesgeschichte von Cassia, Ky und Xander setzt sich fort, doch wurde – um ein Happy End hervorzurufen – auch noch schnell eine Lösung für dieses Problem hergestellt. Die kurzen spannenden Momente wechseln sich noch viel extremer als im zweiten Band mit viel zu langen schnulzigen Liebesdiskussionen ab, die einfach nicht mein Fall sind.

Buchzitat

Leider durfte ich aus diesem Buch kein Zitat verwenden. Ich möchte euch jedoch stattdessen die Leseprobe ans Herz legen, die ihr unten findet.

Fazit

Die Ankunft ist nicht wirklich ein schlechtes Buch, aber auch nicht das, was ich mir aufgrund des Vorlaufs durch die anderen Bücher erhofft hatte. Die Gedankenspiele, die im ersten Band noch viel mehr hervortragen gingen in den letzten Bänden immer mehr aufgrund der überdramatischen Liebesgeschichte über Bord, was der Reihe einen stetigen Spannungssinkflug verpasst hat. Wer die Ankunft und die Flucht nicht gelesen und nur den ersten Band genossen hat, hat definitiv nichts verpasst.

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„Cassia & Ky – Die Flucht“ von Ally Condie http://schon-gelesen.eu/cassia-und-ky-die-flucht/ http://schon-gelesen.eu/cassia-und-ky-die-flucht/#respond Wed, 29 Oct 2014 14:09:19 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=419 In die Flucht wollen die beiden Protargonisten, die – gegen den Willen der Gesellschaft, die den Menschen alles, was sie zu tun haben, aufdiktiert – zusammenfinden und sich der Rebellion gegen die Gesellschaft anschließen. Klappentext Wie durch ein Wunder gelingt Cassia die Flucht in die Äußeren Provinzen. Sie will nach Ky suchen, ihrer großen Liebe. […]]]>

In die Flucht wollen die beiden Protargonisten, die – gegen den Willen der Gesellschaft, die den Menschen alles, was sie zu tun haben, aufdiktiert – zusammenfinden und sich der Rebellion gegen die Gesellschaft anschließen.

Klappentext

Wie durch ein Wunder gelingt Cassia die Flucht in die Äußeren Provinzen. Sie will nach Ky suchen, ihrer großen Liebe. Ky kämpft dort als Soldat für die Gesellschaft und ist ununterbrochen brutalen Angriffen ausgesetzt. Als Cassia endlich auf eine Spur von Ky stößt, ist er bereits entkommen und auf dem Weg in die wilden Canyons in den Grenzgebieten.

Verzweifelt macht sich Cassia auf den lebensgefährlichen Weg. Was wird sie am Ende der ihr bekannten Welt finden? Zwischen steinigen Schluchten und staubigen Pfaden sucht Cassia nicht nur nach Ky – sondern auch nach sich selbst.

Die Flucht ist dramatisch und emotional geladen. Beide Charaktere sind betroffen von einer aus ihrer Sicht unerfüllbaren Liebe und hoffen, wieder aufeinanderzutreffen und im Prinzip Glücklich zusammen weiterleben zu können.

Meine Meinung

Auch, wenn die Idee und der Grundgedanke hinter der ganzen Cassia & Ky-Reihe meiner Meinung nach schier genial ist und ich ihn immer noch unglaublich finde überwiegt in diesem Buch doch mehr der Gedanke der eher unerfüllten Liebe. Dadurch entsteht eine mit Dramatik und Emotionen geladene Atmosphäre, die allerdings meist unrealistisch und überzogen wirkt.

Dadurch, dass die Charaktere mehr damit beschäftigt sind, über sich selbst und ihre Beziehung nachzudenken geht ein Großteil der durchaus vorhandenen und ausbaufähigen Spannung verloren, wodurch einige Stellen beim Lesen ziemlich zu hinken beginnen. Auch wirkt das Buch durch einige nicht ganz nachvollziehbare Passagen oft ein wenig verwirrend. Auch die fast schon zu vielen eingeschobenen Gedichte lassen den Lesefluss hinken.

Trotzdem baut Ally Condie die in ihrem Buch vorhandene Zukunftsvision immer weiter aus, was gerade das faszinierende ist. Während das Buch an einigen Stellen verwirrend und zu dramatisch und emotional ist bleibt es an anderen Stellen faszinierend und spannend.

Buchzitat

Leider durfte ich aus diesem Buch kein Zitat verwenden. Ich möchte euch jedoch stattdessen die Leseprobe ans Herz legen, die ihr unten findet.

Fazit

Das Buch ist ein bunter Fleckenteppich aus wirklich spannenden und zu empfehlenden, aber auch aus langweiligen, mit Emotionen und Dramatik überladenen Stellen. Cassia & Ky: Die Flucht ist also durchaus lesbar, man hat aber nichts verpasst, wenn man nur den ersten Band der Reihe gelesen hat, in dem die hinter dem Buch steckende Idee mehr betont wird.

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