Schon gelesen? http://schon-gelesen.eu Das unabhängige Jugendbuchrezensionsportal Mon, 27 Aug 2018 12:18:49 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.5.15 „Seriously … I’m Kidding“ von Ellen DeGeneres http://schon-gelesen.eu/seriously-im-kidding/ http://schon-gelesen.eu/seriously-im-kidding/#comments Sun, 12 Jun 2016 14:14:51 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=861 Ellen DeGeneres ist eine der wohl erfolgreichsten und bekanntesten Talkshow-Moderatorinnen der USA. Sie zeichnet sich durch ihren unverkennbaren Stil aus, bei dem, obwohl sie stundenlang über ein vollkommen belangloses Thema spricht alle schmunzeln müssen. Was sich von der TV-Ellen DeGeneres zur Buch-Ellen DeGeneres verändert hat sehen wir hier. I’ve experienced a lot the last few […]]]>

Ellen DeGeneres ist eine der wohl erfolgreichsten und bekanntesten Talkshow-Moderatorinnen der USA. Sie zeichnet sich durch ihren unverkennbaren Stil aus, bei dem, obwohl sie stundenlang über ein vollkommen belangloses Thema spricht alle schmunzeln müssen. Was sich von der TV-Ellen DeGeneres zur Buch-Ellen DeGeneres verändert hat sehen wir hier.

I’ve experienced a lot the last few years and I have a lot to share. So I hope that you’ll take a moment to sit back, relax and enjoy the words I’ve put together for you in this book. I think you’ll find I’ve left no stone unturned, no door unopened, no window unbroken, no rug unvacuumed, no ivories untickled. What I’m saying is, let us begin, shall we?

Meine Meinung

Ellen DeGeneres tritt in ihrem Buch auf, wie sie es auch in ihrer Show tut. Immer mit der richtigen Dosis Humor erzählt sie von sich und erläutert ihre teilweise ein wenig wirren Gedankengänge. Das Buch hat nahezu keine tiefen und man kann alles lesen, ohne mit dem Schmunzeln aufzuhören. Natürlich ist das Buch inhaltlich nicht besonders aufschlussreich und etwas zusammenhangslos, dafür wird der Leser in jedem Kapitel mit einem neuen witzigen Spruch, einer neuen Idee oder einem irgendwie anders gearteten Vorkomniss in Ellen DeGeneres laut diesem Buch einigermaßen wirrem Leben belohnt und überrascht.

Buchzitat

It’s really bad if your birthday is actually on Christmas day. (Unless you’re Jesus. In that case – what a party! By the way, if you are Jesus, thank you so much for buying this book. What an honor. Is there any way you’d give a quote for the paperback edition? I mean, who wouldn’t buy it if Jesus recommended it on the back? I ask only because Oprah’s Book Club ended and it would be a huge get, but you don’t have to decide right now.)

DeGeneres, Ellen: Seriously … I’m Kidding, Grand Central Publishing 2011, S. 188

Fazit

In ihrem Buch ist Ellen DeGeneres genau wie in ihrer Talkshow – inhaltlich zwar nicht besonders anspruchsvoll, trotzdem immer witzig und ansprechend. Das Buch ist eine absolute Empfehlung und ich habe mich, obwohl Ellen offiziell zugibt, dass das Buch hauptsächlich Frauen zur Zielgruppe hat, köstlich amüsieren. Eine absolute Empfehlung zur Freizeitlektüre.

Kleiner Tipp: Da das Buch von einem amerikanischen Verlag kommt gilt die Buchpreisbindung nicht. Es lohnt sich also durchaus, mal bei Amazon zu schauen, ob man das Buch ggf. aus den USA günstiger bekommen kann und Preise zu vergleichen.

Amerika / Vereinigte StaatenDieses Buch ist auf Englisch

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„Wolkenpanther“ von Kenneth Oppel http://schon-gelesen.eu/wolkenpanther/ http://schon-gelesen.eu/wolkenpanther/#respond Thu, 05 May 2016 20:37:33 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=808 Viele Autoren schaffen es nach ihren ersten Erfolgen nicht weiterhin auf diesem Niveau zu bleiben und fallen oftmals stark ab. Ob Kenneth Oppel dies mit diesem Buch, nach der erfolgreichen Fledermaustrilogie, zu vermeiden gewusst hat lesen Sie hier… Klappentext Matt Cruse, Schiffsjunge und Kabinensteward auf dem Luxus-Liner-Zeppelin Aurora, fühlt sich nur in der Luft wohl. […]]]>

Viele Autoren schaffen es nach ihren ersten Erfolgen nicht weiterhin auf diesem Niveau zu bleiben und fallen oftmals stark ab. Ob Kenneth Oppel dies mit diesem Buch, nach der erfolgreichen Fledermaustrilogie, zu vermeiden gewusst hat lesen Sie hier…

Klappentext

Matt Cruse, Schiffsjunge und Kabinensteward auf dem Luxus-Liner-Zeppelin Aurora, fühlt sich nur in der Luft wohl. Manchmal glaubt er sogar, er könne selbst fliegen oder zumindest schweben. Und er ist mächtig stolz auf „seine“ Aurora! Doch die wird auf dem Flug nach Sidney von Luftpiraten überfallen und von den Propellern des Piratenschiffs fast zerstört. Im allerletzten Moment kann der sinkende und vom Sturmwind abgetriebene Zeppelin auf einer bislang unentdeckten Südseeinsel landen. Unter den Passagieren befindet sich auch Kate, jung, reich und auf der Suche nach seltsamen, unbekannten Flugwesen, die ihr Großvater kurz vor seinem Tod angeblich entdeckt hatte. Doch alle außer ihr halten seine Aufzeichnungen für Hirngespinste. Und Matt, der sich mit Kate angefreundet hat, will ihr nun helfen, die Insel nach den „Wolkenpanthern“ abzusuchen. Aber das stellt sich als höchst gefährlich heraus.

Meine Meinung

Dieses Buch habe ich von einem Freund ans Herz gelegt bekommen,  als ich wieder einmal nichts mehr zu lesen hatte und da dieser nicht viel liest und dennoch begeistert von dem Buch war habe ich mir kurzerhand das Buch ausgeliehen und einfach mal drauflosgelesen.

Kenneth Oppel führt den Leser hier in eine Welt der Luftreisen und Abenteuer, welche sehr an Seemannsgeschichten erinnern und man daher oftmals die Handlung vorhersehen kann. Dennoch schafft er es den Leser mit Eindrücken und Beschreibungen immer wieder zu verblüffen und mitzureißen. Nicht nur verleiht er dem Buch mit dieser einzigartigen Szenerie ein atemberaubendes Gefühl, sondern auch durch die Charaktere, welche sehr lebhaft sind und auch jemand sein könnte den man selber kennt.

Der Autor versteht es den Leser keine Verschnaufpause beim Lesen zu gönnen, da immer etwas passiert und dadurch die Spannung immer hochgehalten wird.

Leider ist die Handlung wie bereits erwähnt größtenteils vorhersehbar bis auf ein paar Ausnahmen, welche jedoch kaum von Bedeutung sind. Dies tut der Handlung an sich jedoch kaum etwas ab und geht fast völlig in den Abenteuern und dem Gefühl von Freiheit der Protagonisten unter.

Fazit

Dieses Buch ist für jeden mit Lust auf Abenteuer und einen Ausflug in luftige Höhen eine empfehlenswerte Abwechslung zum Alltag.

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„Die Republik der Diebe“ von Scott Lynch http://schon-gelesen.eu/die-republik-der-diebe/ http://schon-gelesen.eu/die-republik-der-diebe/#respond Thu, 18 Feb 2016 14:00:39 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=771 Aufgebaut auf den beiden vorangegangenen Teilen der Reihe, ,,Die Lügen des Locke Lamora“ und ,,Sturm über roten Wassern“,  bildet dieser Teil die mit hohen Erwartungen verbundene Fortsetzung der Abenteuer der Gentleman-Ganoven… Klappentext Locke Lamora, Meisterdieb, Lügner und wahrer Gentleman, ist mit seinem Kumpan Jean nur knapp dem Piratentod entronnen. Nun ist er wieder auf Beutejagd, doch […]]]>

Aufgebaut auf den beiden vorangegangenen Teilen der Reihe, ,,Die Lügen des Locke Lamora“ und ,,Sturm über roten Wassern“,  bildet dieser Teil die mit hohen Erwartungen verbundene Fortsetzung der Abenteuer der Gentleman-Ganoven…

Klappentext

Locke Lamora, Meisterdieb, Lügner und wahrer Gentleman, ist mit seinem Kumpan Jean nur knapp dem Piratentod entronnen. Nun ist er wieder auf Beutejagd, doch dann begegnet er einer Frau, die er längst tot glaubte: Sabetha, seine wahre Liebe – und die ist entschlossen, Locke ein für alle Mal zu vernichten, im Auftrag der finsteren Soldmagier. Und plötzlich geht es für den Meisterdieb nicht nur um seine große Liebe, sondern ums nackte Überleben…

Meine Meinung

Scott Lynch lässt die Welt des Locke Lamora ein weiteres Mal aufleben und wendet sich diesmal mehr der Politik zu. Leider ist die Handlung komplett von dieser dominiert und lässt daher nicht viel Spielraum für große Abenteuer. Dadurch kommt leider auch die Handlung zwischenzeitlich immer wieder zum Erliegen und ist oftmals mit Rückblenden versehen, welche die Geschichte immer wieder unterbrechen und im Verlauf als immer nerviger auftreten.

Das klingt zwar jetzt alles sehr negativ, doch man kommt nicht umhin auch die positiven Seiten des Buches hervorzuheben.  So bleibt auch weiterhin der Detailreichtum aus den vorangegangenen Bänden erhalten und verleiht dem Buch eine atemberaubende Atmosphäre. Von mir kann ich nur berichten, dass die Vorstellungen der vielen unglaublichen Orte einen Ausdruck des Staunens auf mein Gesicht gezaubert haben müssen. Zudem enthält das Buch auch eine gewisse Komplexität im Zusammenhang mit Problemen der Politik, welche auch durchaus heutzutage auftreten, und diese dann auf die Handlungen und das Leben Locke’s zu übertragen.

Die Komplexität des Buches ist auch hier ein weiteres Mal beeindruckend, wirkt jedoch auf den ersten Blick gar nicht so komplex und ist somit auch etwas zum selber nachdenken, was meiner Meinung nach dem Buch nochmal eine zusätzliche Tiefe verleiht.

Abschließend muss man aber auch die ungeschönte Brutalität in vielen Szenen des Buches erwähnen, da diese auch sehr detailreich beschrieben und in dem Verlauf der Handlung nicht irrelevant ist.

Buchzitat

Die Schnäbel und Krallen der Aasvögel werden […] gelenkt. Binnen Sekunden reißen sie […] Handgelenke auf, zerfetzen […] Hände, schälen die Haut von […] Hals, stechen […] die Augen aus und zerpicken […] Zunge. Schon lange […] [kann man] sich nicht mehr wehren.

Lynch, Scott: Die Republik der Diebe, Heyne 2014, S. 939

Fazit

Trotz aller Vorbehalte schafft Scott Lynch es auch diesmal wieder die Leser in eine Welt voller Abenteuer und Intrigen zu entführen und erschafft damit erneut eine lesenswerte Fortsetzung der Locke Lamora-Reihe, die jedoch von Brutalität geprägt und somit nichts für schwache Nerven ist. Dieses Buch ist auf alle Fälle ein weiteres gelungenes Werk in der Locke Lamora-Reihe und weiteren Fortsetzungen darf man mit freudiger Erwartung entgegenblicken.

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„Sturm über roten Wassern“ von Scott Lynch http://schon-gelesen.eu/sturm-ueber-roten-wassern/ http://schon-gelesen.eu/sturm-ueber-roten-wassern/#respond Wed, 10 Feb 2016 15:08:28 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=750 Mit dem 941-seitigen zweiten Band der Locke Lamora-Reihe setzt Scott Lynch die Abenteuer der Gentleman-Ganoven fort. Die Frage, die sich stellt ist, ob dieser Band den Ansprüchen nach dem ersten Teil der Reihe gerecht wird oder als enttäuschende Fortsetzung untergeht. Klappentext Dies ist die Geschichte von Locke Lamora – Meisterdieb, Lügner und wahrer Gentleman. Aus seiner […]]]>

Mit dem 941-seitigen zweiten Band der Locke Lamora-Reihe setzt Scott Lynch die Abenteuer der Gentleman-Ganoven fort. Die Frage, die sich stellt ist, ob dieser Band den Ansprüchen nach dem ersten Teil der Reihe gerecht wird oder als enttäuschende Fortsetzung untergeht.

Klappentext

Dies ist die Geschichte von Locke Lamora – Meisterdieb, Lügner und wahrer Gentleman. Aus seiner Heimat Camorr geflohen, macht er sich  nun auf nach Tal Verrar, wo er zusammen mit seinem Freund Jean das dortige Spielkasino um seine Schätze erleichtern will. Das erregt die Aufmerksamkeit des Oberbefehlshabers der Stadt, der die beiden Ganoven zwingt, für ihn auf hoher See einen Krieg anzuzetteln. Doch er hat nicht mit den Piraten des Messing-Meers gerechnet…

Meine Meinung

Zu Beginn ein meiner Meinung nach sehr passendes Zitat von George R.R. Martin: „Scott Lynch hat mich von der ersten Seite an gefesselt – und nicht mehr losgelassen!“

Ich habe dieses Buch direkt im Anschluss nach dem ersten Teil „Die Lügen des Locke Lamora“ gelesen und hatte natürlich hohe Erwartungen an diese Fortsetzung und sah mich nicht enttäuscht. Nicht nur schafft es Scott Lynch die Handlung direkt und passend anzuknüpfen, sondern auch mit dem Witz und der Gerissenheit der Gentleman-Ganoven da weiterzumachen wo er aufhörte. So gelingt es ihm auch weiterhin den Leser in den Bann der Welt der Gauner und Schatten zu ziehen. Beim Lesen entstand dadurch bei mir eine Atmosphäre der Begeisterung für jeden gelungenen Coup und des Mitfieberns mit Locke und seinem Freund bei ihren Abenteuern.

Scott Lynch beeindruckt mich auch weiterhin durch die Verwebung eines einmaligen und beeindruckenden Detailreichtums, ohne jedoch den Leser damit zu überrollen, mit einer gewaltigen Handlung, die in diesem Detailreichtum weder untergeht, noch zu kurz kommt und stets weitergeführt wird ohne zum Erliegen zu kommen. Auch wird diese immer in angenehmen Tempo weitergeführt und beeindruckt durch die vielen Winkelzüge und ihre Komplexität, ohne jedoch den Leser dies anmerken zu lassen.

Anscheinend hat er sich auch den Kritikpunkt der Rezension zum ersten Teil zu Herzen genommen (*zwinker*zwinker*) und weniger brutale Szenen eingebaut, bzw. sie nebensächlich in wichtigeren Teilen der Handlung auftreten lassen.

Abschließend muss man sagen, dass dieses Buch eine Fortsetzung ist und nicht als Einstieg geeignet ist, da man sonst viele Zusammenhänge nicht versteht.

Fazit

Mit „Sturm über roten wassern“ hat Scott Lynch es geschafft eine atemberaubende und spannende Fortsetzung von „Die Lügen des des Locke Lamora“ zu schaffen und diese mindestens auf dem selben Niveau zu halten. Der Detailreichtum des ersten Bandes bleibt auch weiterhin erhalten und verleiht dem Buch eine beeindruckende Tiefe. Für alle Liebhaber des ersten Teils ist dieses Buch mehr als empfehlenswert.

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„Schlusstakt“ von Arno Strobel http://schon-gelesen.eu/schlusstakt/ http://schon-gelesen.eu/schlusstakt/#respond Sat, 08 Aug 2015 17:19:21 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=719 Schlusstakt ist das zweite Jugendbuch von Arno Strobel, einem Autor, der im deutschen Kriminalromangenre schon recht gefestigt ist. Im Buch geht es um eine Castingshow, die auf einer einsamen Insel stattfindet und während der eine Teilnehmerin stirbt. Klappentext Sing um dein Leben! Für Vicky scheint ein Traum wahr geworden zu sein: Sie hat es bei […]]]>

Schlusstakt ist das zweite Jugendbuch von Arno Strobel, einem Autor, der im deutschen Kriminalromangenre schon recht gefestigt ist. Im Buch geht es um eine Castingshow, die auf einer einsamen Insel stattfindet und während der eine Teilnehmerin stirbt.

Klappentext

Sing um dein Leben!
Für Vicky scheint ein Traum wahr geworden zu sein: Sie hat es bei der neuen Castingshow in die letzte Runde auf einer abgelegenen Südsee-Insel geschafft und hat nun die Chance auf 2 Millionen Euro und einen Plattenvertrag. Aber der Wettbewerb ist nicht nur hart, sondern tödlich. Vickis Mitbewohnerin Carolin wird am Strand gefunden – erschlagen.
Wer ist zu so einer Tat fähig? War es einer der Kandidaten, die Carolin in den Fights aus dem Wettbewerb gedrängt hat? Die Anspannung wird zu einem wahren Nervenkrieg, denn der Mörder muss noch auf der Insel sein …

Meine Meinung

Gekauft habe ich Schlusstakt auf der Leipziger Buchmesse im Anschluss an eine Lesung, in der alle Autoren des Loewe-Verlags die auf der Messe waren ihre Neuerscheinungen präsentierten. Das Setting ist sehr interessant – die Teilnehmer sind abgeschieden auf einer Art „einsamen Insel“, auf der sie im ständigen gegenseitigen Wettkampf dann die Phase drei der Show verbringen sollen.

Die Charaktergestaltung ist sehr interessant – immerhin gibt es nur eine, die richtig heraussticht (Ivana) und der Rest verhält sich ungefähr gleich bzw. geht in der Anzahl der Charaktere komplett unter. Auch die Protagonistin würde in diesem gewusel untergehen wäre man durch die Erzählperspektive nicht zwangsläufig an sie gebunden. Hier hat Strobl sich bereits die erste Verfehlung im Buch geleistet.

Auch ansonsten verläuft das Buch sehr flach – die Handlung gibt herzlich wenig her, es gibt Zwischensequenzen, die eine Art Prequal zu einer der Juroren sind, allerdings leider völlig überflüssig erscheinen. Außerdem hat Strobl wohl keine Zeit mehr gehabt, sich ein ordentliches Ende zu überlegen, denn mit den Ermittlungen der Polizei und dem Rückflug der Protagonistin findet das Buch ein recht unbefriedigendes Ende.

Buchzitat

Carolin liegt auf dem Rücken, auf einem Bett aus Palmblättern. Damit ist Sie auch zugedeckt. […] Ihre Hände sind über dem Bauch gefaltet. Sie liegt ganz gerade, die Beine ausgestreckt. […] Ihr Gesicht ist blass. […] Wie ein Kindergesicht. Schrumpft man, wenn man gestorben ist? […] Ganz dunkel sind ihre Lippen jetzt. Tot. Carolin ist tot. Sie ist … tot.

Strobel, Arno: Schlusstakt, Loewe 2015, S. 113 f.

Fazit

Mit Schlusstakt konnte Arno Strobel die Qualität seines letzten Buches Abgründig absolut nicht erhalten. Schlusstakt ist ein Buch, das als Kriminalroman leider keine richtige Spannung herstellen kann und damit seinen Zweck um Meilen verfehlt hat. Das einzig interessante ist das Setting, welches ohne eine entsprechende Handlung allerdings auch sehr schnell an Reiz verliert.

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„Endgame“ von James Frey http://schon-gelesen.eu/endgame/ http://schon-gelesen.eu/endgame/#respond Tue, 21 Jul 2015 13:11:34 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=711 Skandalautor James Frey, der mit seinem Buch A Million Little Pieces in welchem er das Leben eines drogenabhängigen Alkoholikers beschreibt welches er selbst jedoch nie gelebt hat bekannt geworden ist will nun mit Endgame erneut Aufmerksamkeit erregen – wenn auch in einem vollkommen anderen Genre. Zumindest das ist ihm gelungen, wie das Buch ist erfahrt […]]]>

Skandalautor James Frey, der mit seinem Buch A Million Little Pieces in welchem er das Leben eines drogenabhängigen Alkoholikers beschreibt welches er selbst jedoch nie gelebt hat bekannt geworden ist will nun mit Endgame erneut Aufmerksamkeit erregen – wenn auch in einem vollkommen anderen Genre. Zumindest das ist ihm gelungen, wie das Buch ist erfahrt ihr hier.

Klappentext

Erde einschlagen, gibt es keinen Zweifel mehr: Die Zeit ist gekommen. ENDGAME hat begonnen! Jeder der Meteoriten überbringt eine Nachricht, die die zwölf Auserwählten entschlüsseln müssen und die sie schließlich an einem geheimnisvollen Ort zusammenführt. Dort stehen sie ihren Gegnern zum ersten Mal gegenüber. Ein Wettkampf auf Leben und Tod beginnt und eine rücksichtslose Jagd um den gesamten Globus. Die Spieler müssen zu allem bereit sein. Wird Arroganz Bescheidenheit schlagen? Klugheit Stärke übertreffen? Wird Gnadenlosigkeit am Ende siegen? Schönheit von Nutzen sein? Muss man ein guter Mensch sein, um zu überleben? ENDGAME wird es zeigen. Aber nur wer die Hinweise richtig deutet und die drei Schlüssel findet, geht als Gewinner hervor. Und nur seine Linie wird überleben, wenn die gesamte Menschheit vernichtet wird.

Meine Meinung

Endgame ist ja nicht nur ein Buch – es ist ein ganzes Universum, das aufgebaut und vermarktet werden will. Es wird einen Film dazu geben, ein Augumented Realiy-Spiel und noch einige Sachen mehr. Das bedeutet, dass es sich hier wohl mehr um eine Art Buch- und Merchandising-Projekt handelt als direkt um ein Buch. Da der Leser des Hörbuches Rainer Strecker und ein Mitarbeiter des Verlags das Buch auf einer Veranstaltung zur Buchmesse in Leipzig jedoch hervorragend präsentiert und schmackhaft gemacht haben entschloss ich mich, die knapp 20€ in die Hand zu nehmen und es am selben Abend noch zu kaufen.

Auf einen zu kommt dann ein recht dicker Wälzer über dem man die ein oder andere Stunde verbringen kann. Die Idee, dass sich einige Jugendliche gegenseitig umbringen sollen ist nicht allzu neu. Zelebriert wurde sie beispielsweise auch schon in die Tribute von Panem. Im Gegensatz dazu hat sich Frey in Endgame nicht nur einen Charakter ausgesucht, den er darstellen will, sondern gleich alle zwölf Spieler. Der Schauplatz ist auch nicht auf eine Arena beschränkt, sondern der Kampf erstreckt sich um die ganze Welt und auch die Konsequenzen eines Sieges oder Verlustes sind gänzlich andere.

Auch, wenn die sehr oft stattfindenden Charakterwechsel durch entsprechende Überschriften mit den Namen der Personen angekündigt werden ist es oft schwierig, den Überblick zu behalten. Aufgrund des zugleich noch im Buch versteckten Rätsels werden auch viele Details angegeben, die möglicherweise zur Lösung desselben von Bedeutung sind, den Leser, der sich nur auf ein Stück Unterhaltungsliteratur freut allerdings ziemlich anstrengen.

Durch die ständigen Wechsel ist es auch nicht möglich, eine richtige Entwicklung für die Charaktere zu gestalten. Man kratzt ein wenig an der Oberfläche, einen tieferen Einblick in die Personen erhält man jedoch nicht. Geschrieben ist das Buch sehr flüssig, man gerät bei den Perspektivenwechseln die manchmal in längeren, manchmal in kürzeren Abständen statt finden leicht ins stocken.

Fazit

Das Projekt Endgame ist zweifelsohne ein sehr faszinierendes. Frey versucht, die Spieler auch über die Grenzen des Buches hinaus zu unterhalten – inwieweit dies gelingt, werden wir sehen, sobald es den Film und das Augumented Reality-Spiel gibt. Das Buch Endgame ist gut zu lesen, verliert jedoch vor allem durch seine besonders an den brutalen Stellen sehr stark vorhandenen Details schnell an Spannung. Daher ist Endgame kein Muss, trotzdem aber durchaus lesbar.

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Interview mit Katja Brandis zu „FLOATERS – Im Sog des Meeres“ http://schon-gelesen.eu/interview-mit-katja-brandis/ http://schon-gelesen.eu/interview-mit-katja-brandis/#respond Tue, 26 May 2015 09:37:31 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=699 Auch dieses Jahr habe ich die Leipziger Buchmesse für ein paar sehr interessante Interviews verwendet. Als erstes habe ich am Donnerstag nach ihrer Lesung um 12.30 Uhr Katja Brandis zu ihrem Buch Floaters – Im Sog des Meeres interviewt. Im Interview verrät Katja Brandis, wie sie sich die Zukunft der Welt vorstellt, warum sie sich in ihren neueren Büchern auf die Umwelt konzentriert und warum sie auf einer einsamen Insel nicht ohne Bücher oder zumindest eine Müslipackung auskommen würde.

Katja Brandis liestSie haben ja bereits verschiedene Bücher in verschiedenen Genres geschrieben – von Ihren Abenteuerromanen „DelfinTeam“ bis zu Fantasyreihen wie „Kampf um Daresh“ oder „Feuerblüte“. Warum geht es in einigen Ihrer neueren Bücher so sehr um die Umwelt?

Ich mag die Natur, und in meiner Freizeit gehe ich am liebsten in den Wald oder an einen Fluss. Genau diese Umwelt gilt es zu erhalten und daher versuche ich eben mit dem, was ich am besten kann, dafür zu werben. Ich finde es zum Beispiel schrecklich, dass Albatrosse Ihren Küken oft Plastik zu fressen geben weil Sie das nicht von deren normaler Nahrung unterscheiden können.

Ist das Szenario, dass Sie in Ihrem Buch beschreiben denn realistisch? Wäre es tatsächlich in 15 Jahren rentabel, im Meer nach Müll zu fischen?

Na ja – in 15 Jahren vielleicht noch nicht, aber sicher wird es das irgendwann einmal sein. Immerhin werden bereits heute alte Müllhalden wieder aufgegraben, um an die Wertstoffe in den Elektrogeräten zu kommen und in Indien gibt es viele Menschen, die auf Müllhalden und von dem, was sie dort finden, leben. Im Hinblick darauf, dass uns in naher Zukunft irgendwann das Öl ausgehen wird, kann ich mir das schon vorstellen.

Wann denken Sie wird die gesamte Menschheit aktiv gegen Probleme wie die Umweltverschmutzung oder den Klimawandel vorgehen? Erst, wenn es zu spät ist oder schon vorher?

Ich denke nicht, dass wir so etwas wie die globale Erwärmung stoppen können. In einigen kleineren Fällen wie zum Beispiel dem Kampf gegen den sauren Regen, den man mit der Verwendung von Filteranlagen in Kohlekraftwerken eindämmen konnte, hat es funktioniert. Auch in China wird jetzt beispielsweise gegen den Smog vorgegangen, weil die Lebensqualität dort extrem weit gesunken ist. Vielleicht schaffen wir es ja, einige der anderen Probleme in den Griff zu bekommen?

Wann und warum haben Sie angefangen zu schreiben?

Meinen ersten „Roman“ habe ich mit 11 Jahren geschrieben – die Frage ist nur, ob man das schon so nennen konnte. Auch, wenn meine Schwester mir gesagt hat, dass er gut war weiß ich heute, dass die Geschichte nicht viel taugte. Mit 13 Jahren ging es dann los, dass man meine Texte lesen konnte, ohne deswegen an körperlichen Schmerzen zu leiden. Der Grund dafür, dass ich schreibe, ist hauptsächlich der Flow in den man dabei kommt. Das ist wohl bei so ziemlich allen Aktivitäten so, die man wirklich gern tut – es entsteht einfach ein tolles Gefühl dabei. Und noch besser ist, dass ich sogar davon leben kann.

Schreiben Sie zu Hause oder im Büro?

Ich schreibe zu Hause, denn da habe ich mir so ein kleines Büro mit all meinen Büchern darin eingerichtet. Das ist auch ganz praktisch so, denn so kann ich von halb acht bis etwa um 15 Uhr an meinen Texten arbeiten und mich dann um meinen Sohn kümmern.

Schreiben Sie dann auf Papier oder auf dem PC?

Ganz am Anfang habe ich natürlich noch auf Papier geschrieben – leider habe ich eine schreckliche Handschrift – aber bereits seit ich 13 bin habe ich angefangen, auf dem PC zu schreiben. Mein Vater hat mir damals selbst einen zusammen gebaut und ich war daher eine der Ersten in meinem Alter, die einen Computer besaßen.

Welches Genre bzw. welche Autoren lesen Sie?

Ich lese eigentlich querfeldein – Literatur, Fantasy, Thriller, Autobiografien, Erlebnisberichte. Wenn ich nichts mehr zum Lesen habe lese ich notfalls auch die Rückseite der Müslipackung durch. Wenn man mich auf einer einsamen Insel aussetzen würde – ohne Bücher würde ich nicht zurechtkommen.

Und wie lang schreiben Sie dann an einem Buch?

An einem Buch arbeite ich etwa ein halbes Jahr lang. Je nachdem, um welches Genre es sich handelt ist das Verhältnis zwischen Schreib- und Recherchezeit unterschiedlich. Bei Thrillern recherchiere ich natürlich weniger, bei FLOATERS hat die Recherche aber schon drei Monate in Anspruch genommen.

 

Leseprobe In diesem Interview geht es um das Buch Floaters – Im Sog des Meeres

Copyright u.ä. Dieses Interview entstand auf der Leipziger Buchmesse 2015

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„Marias letzter Tag“ von Alexandra Kui http://schon-gelesen.eu/marias-letzter-tag/ http://schon-gelesen.eu/marias-letzter-tag/#respond Tue, 14 Apr 2015 11:20:08 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=648 In Marias letzter Tag schreibt Alexandra Kui über ein Mädchen, das in Angst lebt – vor allem wegen ihrer Eltern, die stets den Teufel an die Wand malen. Nachdem dessen Freundin bei einem Unfall schwer verletzt wird und im Krankenhaus liegt, beschließt es, seine Ängste hinter sich zu lassen. Es eröffnet einen Youtube-Channel und zeigt […]]]>

In Marias letzter Tag schreibt Alexandra Kui über ein Mädchen, das in Angst lebt – vor allem wegen ihrer Eltern, die stets den Teufel an die Wand malen. Nachdem dessen Freundin bei einem Unfall schwer verletzt wird und im Krankenhaus liegt, beschließt es, seine Ängste hinter sich zu lassen. Es eröffnet einen Youtube-Channel und zeigt aller Welt, wie es seine Ängste überwindet – der Channel hat Erfolg, doch irgendwann läuft das Ganze aus dem Ruder. Das Buch ist also durchaus sehr modern und lebensnah, da es eine Social Media-Komponente enthält, die man sonst ja leider nicht so oft finden kann.

Klappentext

Jeder hat Angst: vor der Euro-Krise, dem steigenden Flusspegel, dem Notendurchschnitt. Lous beste Freundin Maria hat Angst, wie ihre Mutter an Krebs zu erkranken. Als sie von einem Zug erfasst wird und nur knapp überlebt, sprechen alle von versuchtem Selbstmord. Daraufhin ruft Lou den Sommer ohne Angst aus. Ihr Plan: zu leben, als sei es ihr letzter Tag. Tun, wovor sie sich immer gefürchtet hat. Sich fühlen, wie Maria sich gefühlt hat. Ihre selbstgedrehten Videos postet Lou auf ihrem YouTube-Channel, dem sie den Titel »Marias letzter Tag« gibt. Rasant steigt die Zahl der Klicks, es entsteht eine Bewegung der Angstverweigerer. Die Mitschüler, Freunde und Fans übertrumpfen sich mit immer gefährlicheren Aktionen. Und irgendwann verliert Lou die Kontrolle …

Meine Meinung

Marias letzter Tag ist ein sehr außergewöhnliches Buch. Ich selbst habe mit dem Gedanken gespielt, nach den ersten 100 Seiten aufzugeben, doch das wäre ein großer Fehler gewesen. Das spannende ist, dass man nur, wenn man diese ersten Seiten bezwungen hat die sehr gut gemachte Charakteränderung der Protagonistin mitbekommt, welche am Anfang ja noch recht zurückhaltend und deprimiert ist und bspw. unter Schlafproblemen leidet, jedoch ab dem zweiten Teil des Buches (das Buch ist in drei Teile unterteilt) ihre wahre Lebensfreude entdeckt und sich dazu entschließt, ihre Angst zu überwinden. Gerade diese deutliche Trennung finde ich stilistisch sehr gut umgesetzt. Die Charaktere finde ich auch gut gestaltet.

Das Buch ist allerdings gerade aus diesem Grund alles andere als leicht zu lesen – man muss daran schon ein bisschen herumkauen. Die Einbindung von sozialen bzw. modernen Medien im Buch finde ich gut (und es sollte auch viel öfter passieren), doch sie ist irgendwie nicht so ganz gelungen. Ich persönlich finde es bspw. ein wenig unrealistisch, dass die Protagonistin bereits nach einigen wenigen Videos einen derartigen Erfolg hat. Das Thema finde ich sehr spannend, denn auch, wenn es Vordergründig nur um die Ängste von Lou, also der Protagonistin geht, zeigt es doch auch auf eine kritische Art und Weise, wie wir selbst unserem Leben die Spannung und den Spaß nehmen können, indem wir uns gegen alles absichern wollen und uns vor allem fürchten.

Buchzitat

»Eine Radlerhose ist auch eine Hose.«
»Unsinn. Eine Hose ist ein Kleidungsstück mit Beinen.«
»Sie hat Beine. […]«
»Die man aber nicht sieht.«
»Soll man ja auch nicht.
[…] »Lou, es reicht!«
»Ja, mir auch Oma. Ich muss los.«

Ich bin sechzehn Jahre alt, annähernd er- und hoffentlich ausgewachsen […] und weigere mich ab sofort, meinen Kleidungsstil mit einem Mitglied der Weltkriegsgeneration zu diskutieren.

Kui, Alexandra: Marias letzter Tag, cbj 2015, S.113

Fazit

Marias letzter Tag ist ein Buch der besonderen Sorte, das wirklich nicht leicht zu lesen ist. Wer sich trotzdem hineinwagt entdeckt eine großartig gestaltete Geschichte über ein Mädchen, dass seine Ängste überwinden will – und vielleicht auch eine Kritik an sich selbst, die einem sagt, dass das Leben keinen Spaß mehr macht, wenn man stets den Teufel an die Wand malt und sich gegen alles absichert.

Leseprobe  Zu diesem Buch gibt es eine kostenfreie Leseprobe

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Icon: Veranstaltungen  Die Autorin dieses Buches ist auf der Leipziger Buchmesse 2015

Rechtliche Hinweise  Zu diesem Buch habe ich ein kostenfreies Rezensionsexemplar erhalten

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Leipziger Buchmesse 2015 http://schon-gelesen.eu/leipziger-buchmesse-2015/ http://schon-gelesen.eu/leipziger-buchmesse-2015/#respond Mon, 16 Mar 2015 11:00:47 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=494

Nachdem ich ja die letzten beiden Jahre – 2013 und 2014 – bereits die Leipziger Buchmesse besucht habe freue ich mich auch dieses Jahr wieder ganz besonders darauf, durch die großen Hallen voller Bücher schlendern zu können. Dieses Jahr werde ich auch wieder bei der Nominierungsveranstaltung des deutschen Jugendliteraturpreises dabei sein, die ich ja letztes Jahr leider verpasst habe.

Update: Die LBM war wieder super und hat jede Menge Spaß gemacht. Auch wenn der Blog-Artikel leider weniger aktiv war als gedacht habe ich doch eine ganze Menge unter @SchonGeleseneu getwittert.

Um die Messezeit bestmöglich nutzen zu können bin ich die vollen vier Tage, also vom 12. bis zum 15. März auf der LBM.

In diesem Blogeintrag will ich eine kleine Übersicht über meine Planungen und meien Highlights der Leipziger Buchmesse 2015 geben. Außerdem habe ich vor, von der Messe ein bisschen zu twittern und einige Fotos zu machen. Aktuelle Statusupdates findet ihr dann auf meinem Twitter-Account SchonGeleseneu. Mal schauen, wie gut das dann funktionieren wird.

Dieser Artikel wird im Laufe der Leipziger Buchmesse ständig erweitert. Es lohnt sich also, immer mal wieder vorbeizuschauen.

Nachdem ich mich nun durch 57 Seiten Kinder- und Jugendbuchtermine geschlagen habe steht nun vorerst meine Terminliste fest. Je nachdem, welche Interviewtermine sich noch ergeben wird sich hier allerdings möglicherweise auch noch einiges ändern.

Donnerstag (12. März)

10.00 Uhr: Das Schicksal der Sterne, Daniel Höra (Im Programm)

In der Lesung von Daniel Höra geht es um einen jungen Flüchtling aus Afghanistan der in Berlin auf einen alten Mann trifft, der in seiner Jugend aus seiner polnischen Heimat vertrieben wurde. Durch ihre ähnliche Vergangenheit entsteht eine enge Freundschaft zwischen beiden.

Auch, wenn die Beschreibung des Buches nicht allzu viel über den Inhalt verrät hat er mich schon fasziniert. Ich habe das Buch weder gelesen noch kenne ich den Autor, aber interessant klingt es allemal und daher möchte ich es mir mal anhören.

Ort: Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, Grimmaische Str. 6, 04109 Leipzig (Zentrum)

12.30 Uhr: Floaters – Im Sog des Meeres, Katja Brandis (Im Programm)

Katja Brandis Roman spielt im Jahr 2030, in dem sich ein gigantischer Teppich von Plastikmüll befindet. Um den Müll zu recyceln fährt der Milliardär Benjamin Lesser aufs Meer hinaus, doch die Floaters und andere Piraten tun bereits das selbe und wollen ihr Revier nicht verlassen.

Ein Buch, bei dem ich vor allem spannend finde, wie die Autorin eine doch eher düstere Zukunftsvision in einen – zumindest dem Beschreibungstext nach – spannenden Roman verpacken will.

Ort: Lese-Treff, Halle 2, Stand G401

14.00 – 15.00 Uhr: Deutscher Jugendliteraturpreis 2015: Nominierungsbekanntgabe (Im Programm)

Wie jedes Jahr werden auf der Leipziger Buchmesse die Nominierten für den Jugendliteraturpreis bekanntgegeben. Der Gewinner wird auf der Frankfurter Buchmesse gekürt.

Ort: CCL Saal 2

15.00 – 15.30 Uhr: Vergabe der Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien 2015 (Im Programm)

Direkt im Anschluss an die Nominierungsbekanntgabe des Jugendliteraturpreis folgt – auch wie immer – die Vergabe der Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendien.

Ort: CCL Saal 2

16.00 Uhr: Das Herz von Libertalia, Anna Kuschnarowa (Im Programm)

In Anna Kuschnarowas historischen Roman geht es um Anne Bonny’s Leben in ihren jungen Jahren. Da ich auch historische Romane sehr gerne lese wollte ich auch hier dabei sein.

Ort: Lese-Treff, Halle 2, Stand G401

19.00 Uhr: Marias letzter Tag, Alexandra Kui (Im Programm)

Auch eine Abendveranstaltung muss sein! Die letzten Jahre freute ich mich immer auf die Veranstaltung in der Begräbnishalle der Gedächtniskirche, diesmal werde ich zumindest den Donnerstagabend mit einem modernen Buch verbringen – auf das ich mich auch schon sehr freue.

Ort: Centralkabarett, Krimikeller, Markt 9, 04109 Leipzig (Zentrum)

Freitag (13. März)

10.00 Uhr: Bevor er es wieder tut – Wenn Schweigen Tod bedeutet, Kristina Dunker (Im Programm)

Irgendwie habe ich mir immer die schweren Tagesstarts ausgesucht. Trotzdem freue ich mich ganz besonders auf Kristina Dunkers Buch – und auf die Tiefe und auch Spannung, die versprochen wird. Ob ich das zeitl. schaffen werde, weiß ich allerdings noch nicht.

Ort: Veranstaltungstonne der DAA, Am Torgauer Platz 2, 04315 Leipzig

11.30 Uhr: Wir wollten nichts. Wir wollten alles, Glenn Ringtved (Im Programm)

Danach freue ich mich sehr auf einen Krimi aus dem Land, das wohl neben Schweden eines der spannendesten Länder der Welt zu sein scheint… Dänemark. Eine Liebesgeschichte in einem Krimi verpackt – ich bin mal gespannt.

Ort: Theater der Jungen Welt, Lindenauer Markt 21, 04177 Leipzig (West)

13.00 Uhr: Schlusstakt, Arno Strobel (Im Programm)

Arno Strobel ist ein Autor, den ich sehr schätze und von dem ich auch schon das ein oder andere Buch gelesen habe. Er ist auch dieses Jahr wieder auf der Buchmesse, allerdings mit einem neuen Buch. Ich hoffe, einen Interviewtermin mit ihm zu bekommen.

Ort: Lese-Treff, Halle 2, Stand G401

14.00 Uhr: Inoffizielles Bloggertreffen

Auf der LBM möchte ich auch versuchen, ein bisschen Kontakte zu knüpfen. Auch auf dem inoffiziellen Bloggertreffen in der Bloggerlounge. Mehr dazu bei Papiergeflüster.

16.30 Uhr: Gefangen in der Eiswelt, Sylke Scheufler (Im Programm)

Ein kleiner Sprung in die Fantasy beim recht unbekannten Lychatz Verlag. Auch, wenn der Beschreibungstext nicht allzu aussagekräftig ist, möchte ich mich mal ranwagen…

Ort: Leseinsel Fantasy, Halle 2, Stand H309

19.00 Uhr: Endgame, Uve Teschner (Im Programm)

Auch besonders freue ich mich das Buch Endgame, das für die eher ältere Zielgruppe geeignet ist und welches der Autor am Abend in der alten Handelsbörse lesen wird. Es wird bestimmt spannend.

Ort: Alte Handelsbörse, Naschmarkt 1, 04109 Leipzig (Zentrum)

Samstag (14. März)

11.00 Uhr: Abgründig, Arno Strobel (Im Programm)

Und noch einmal zu Arno Strobel – allerdings einem anderen Buch. Abgründig ist schon 2014 erschienen und wird auf der LBM erneut vorgestellt.

Ort: AusbildBar, Halle 5, Stand C507

13.00 Uhr: Das Flüstern der Zeit, Sandra Regnier (Im Programm)

Sandra Regniers Buch kenne ich nicht, allerdings hat mich die Programmbeschreibung dazu gebracht, die Lesung zu besuchen. Auch hier lasse ich mich überraschen und bin gespannt…

Ort: CCL Vortragsraum 11

14.00 Uhr – 16.00 Uhr: Lovelybooks Leser- und Bloggertreffen

Auch Lovelybooks wird dieses Jahr wieder ein Leser- und Bloggertreffen starten. Meine Teilnahme hängt davon ab, ob ich zu den 250 Menschen gehöre, die zur Teilnahme ausgelost werden… [UPDATE 26.02.: Da sich nur 250 Leute angemeldet haben bin ich dabei – die Einladung ist schon angekommen 🙂 ]

Lovelybooks Bloggertreffen LBM15

Ort: CCL Mehrzweckfläche 2

19.00 Uhr: Die lange Loewe-Thrillernacht, mehrer Autoren (Im Programm)

Ein weiteres Highlight für mich wird die Loewe-Thrillernacht sein mit Janet Clark, Eoin Colfer, Ursula Poznanski, Rainer Strecker und Arno Strobel. Es wird bestimmt spannend!

Ort: Schille Theaterhaus , Otto-Schill-Straße 7, 04109 Leipzig (Zentrum)

Sonntag (15. März)

14.30 Uhr: Herz in Scherben: Wenn du dich verliebst, wirst du sterben, Kathrin Lange (Im Programm)

Mal sehen, ob ich in diese Fortsetzung des Romantik-Romans „Herz aus Glas“ mitkomme. Ich hoffe es auf jeden Fall, denn die Beschreibung klingt sehr interessant.

Ort: Lesebude 2, Halle 2, Stand E304

15.30 Uhr: Siran – Schwarzes Feuer, Tara Meister (Im Programm)

Noch eine Fortsetzung deren Beschreibung für mich zugegeben ein wenig kryptisch klang. Allerdings klingt das Buch so ein bisschen nach Herr der Ringe und könnte daher auch sehr interessant werden.

Ort: Lese-Treff, Halle 2, Stand G401

Am 12. Februar wurden nun endlich auch die lang erwarteten Terminpläne der Leipziger Buchmesse bekanntgegeben. Zu finden sind diese unter www.leipzig-liest.de.

Programme der einzelnen Verlage

Zusätzlich zum offiziellen Messeprogramm haben heute auch schon einige Jugendbuchverlage ihre Programme freigegeben.

Leider noch nicht vorhanden sind die Verlagsprogramme von:

  • Coppenrath

Diese werde ich natürlich bei Erscheinen schnellstmöglich nachreichen.

Auf der Story-Seite möchte ich euch ein klein wenig über die Ereignisse, die sich vor und während der Buchmesse abspielen, auf dem Laufenden halten. Die neuen Infos werde ich immer oben einfügen, so dass die alten Storys nach unten rutschen.

Übersicht

12.03.: Es geht los!
11.03.: Eröffnungskonzert
10.03.: Wir haben was, was ihr nicht habt
09.03.: „Journalisten lesen keine Hinweise“
07.03.: Buchverlosung – jetzt endlich auch mal Jugendbücher…
05.03.: Die letzten Vorbereitungen laufen
04.03.: Bilder vom Aufbau der Messe
28.02.: #IchSchreibeWeil
26.02.: Was ist neu auf der Leipziger Buchmesse 2015
25.02.: Leander Wattig twittert Bilder vom Messegelände
20.02.: Leipzig lauscht – das Blog zur Leipziger Buchmesse
20.02.: Tagesprogramm-PDFs funktionieren wieder
20.02.: Neuheiten von der Buchmesse – info tv leipzig
18.02.: Programm als Download
15.02.: T. C. Boyle liest im Rahmen der LBM
14.02.: #IchLeseWeil
13.02.: Vorschau auf die Bloggerlounge
13.02.: Steigende Zimmerpreise? War doch schon immer so!

Es geht los!

Auch, wenn ich die ersten Stunden verpasst habe: Ab etwa 12 Uhr bin auch ich auf der Messe.

Eröffnungskonzert

Leander Wattig twitterte vom Eröffnungskonzert – ab jetzt kann ich aber selbst Fotos machen 🙂

Wir haben, was ihr nicht habt (10. März)

Natürlich sind die Leipziger und die Frankfurter Buchmesse ständig am aufeinander herumhacken. Als zum Beispiel die Leipziger Buchmesse meinte…

… antwortete die FBM …

Worauf die Kollegen der LBM wiederrum erwiederten:

„Journalisten lesen keine Hinweise“ (9. März)

Eine Story, die es wahrlich verdient hat hier erwähnt zu werden. Die LBM twitterte ein Bild von den Akkreditierungsschildern:

Daraufhin meinten deren Kollegen aus Frankfurt:

Die LBM hatte jedoch ein schöne Mime auf Lager:

Buchverlosung – jetzt endlich auch mal Jugendbücher… (7. März)

Wie schon so oft im Vorfeld dieser Buchmesse verloste der offizielle Twitter-Account der LBM (@buchmesse) einige Bücher. Nun gibt es – kurz vor der Messe selbst – endlich mal Jugendbücher:

Einfach Retweeten und schon habt ihr die Chance auf „Das geheime Vermächtnis des Pan“ von Sandra Regnier, „Likes sind dein Leben“ von Ulrieke Ruwisch, „Total Absturz“ von Beate Dölling, „Auf dich abgesehen“ von Daniel Höra, „Egal, was morgen ist“ vpm Cornelia Franz und die 3 ???-Bücher „Der Automarder“, „der Teufelsberg“ und der „Phantomsee“. Viel Glück! [Update 10.03.: Juhuu! Gewonnen!]

Die letzten Vorbereitungen laufen (5. März)

Während wir am Abend den Vorentscheid des ESC ansehen können wird in Leipzig und bei den Verlagen fleißig gearbeitet.

Die Verlage haben wie gesagt auch fleißig gearbeitet:

Bilder vom Aufbau der Messe (4. März)

Da es jetzt ja bald los geht beginnt auch der Aufbau der Messestände. Hier gehts zum Fotoalbum der Leipziger Messe.

#IchSchreibeWeil (28. Februar)

Angelehnt an die Initiative #IchLeseWeil wurde auf Twitter für Autoren nun auch der Hashtag #IchSchreibeWeil erfunden.

Auch einige Ideen gab es dazu schon…

Was ist neu auf der Leipziger Buchmesse 2015 (26. Februar)

Im Hashtag wird es immer rasanter – heute hat die Buchmesse eine kleine Zusammenstellung veröffentlicht, was es denn neues geben wird.

Leander Wattig twittert Bilder vom Messegelände (25. Februar)

Während der #LBM15-Hashtag langsam immer mehr tweets bekommt twittert Leander Wattig, der die Leipziger Autorenrunde dieses Jahr mitbetreut, fleißig vom Messegelände:

Leipzig lauscht – das Blog zur Leipziger Buchmesse (20. Februar)

Vor kurzem flatterte diese Mail in meinen Posteingang (zum Vergrößern klicken):

Mail Leipzig lauschtDas Blog Leipzig lauscht wird die gesamte Leipziger Buchmesse von Lesungen berichten und auch mit einigen Autoreninterviews aufwarten. Auch ich werde ab und zu mal reinschauen, und bin gespannt, was daraus wird. Auch auf Twitter gab es schon einige Leute, die sich freuen:

Tagesprogramm-PDFs funktionieren wieder (20. Februar)

Nachdem irgendein Techniker wohl leider den PDF-Download kaputt gemacht hat kann man die PDF’s für die Tagesprogramme nun wieder herunterladen.

Einen Tag später klappte es dann aber wieder…

Neuheiten von der Buchmesse – info tv leipzig (20. Februar)

Das info tv Leipzig hat einen Beitrag zur Leipziger Buchmesse online gestellt, in welchem nochmal über die Neuerungen und Blogger auf der LBM berichtet wird.

Programm als Download (18. Februar)

Für alle, die sich noch nicht in die fantastische Welt des mobilen Internets gewagt haben gibt es das Messeprogramm jetzt auch als PDF-Download 😉 .

T. C. Boyle liest im Rahmen der LBM (15. Februar)

Der US-Amerikanische Autor T. C. Boyle liest im Rahmen der Leipziger Buchmesse heute (am 15. Februar – warum auch immer das etwas mit der Messe zu tun hat) im Werk 2 in Leipzig. Den Auftritt kann jeder, der nicht dabei sein konnte, am Freitag um 22.05 Uhr im mdr-Fernsehen genießen.

Auch direkt von der Veranstaltung wird getwittert:

#IchLeseWeil (14. Februar)

Seit kurzem gibt es auf Twitter den Hashtag #IchLeseWeil – angelehnt an die italienische Version #ioleggoperche. Unter anderem der Account der Leipziger Autorenrunde wie auch einige andere Twitter-User haben bereits ihren Kommentar dazu abgegeben…

Und bei mir ist es so: …

Vorschau auf die Bloggerlounge (13. Februar)

Das Team der Leipziger Buchmesse gibt uns einen kleinen Ausblick auf die Bloggerlounge…

Steigende Zimmerpreise? War doch schon immer so! (13. Februar)

Die BILD-Zeitung berichtete über die ansteigenden Hotelpreise während der Buchmesse und die Probleme aller Hotelgäste, die gar nicht zur Messe wollen. Gekontert hat die Buchmesse gekonnt mit einem kleinen Rückblick in die Geschichte – um genau zu sein ins Jahr 1919. Bereits damals beschwerte man sich über die hohen Zimmerpreise während der Messe. Die Kollegen der Frankfurter Buchmesse machten sich nur ein kleines bisschen über die Preise in Leipzig lustig.

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„Floaters – Im Sog des Meeres“ von Katja Brandis http://schon-gelesen.eu/floaters-im-sog-des-meeres/ http://schon-gelesen.eu/floaters-im-sog-des-meeres/#respond Fri, 13 Mar 2015 13:36:46 +0000 http://schon-gelesen.eu/?p=629 Floaters ist laut Klappentext ein Roman über Umweltaktivismus und Piraterie. Es spielt in einer frühen Zukunft, dem Jahr 2030 und alles dreht sich um einen riesigen Müllstrudel im Pazifik. Die Autorin hält sich weitestgehend an real existierende Fakten – ob die Zusatzhandlung um die Piraten weiterhilft möchte ich klären. Klappentext 2030, mitten im Pazifik: Ein […]]]>

Floaters ist laut Klappentext ein Roman über Umweltaktivismus und Piraterie. Es spielt in einer frühen Zukunft, dem Jahr 2030 und alles dreht sich um einen riesigen Müllstrudel im Pazifik. Die Autorin hält sich weitestgehend an real existierende Fakten – ob die Zusatzhandlung um die Piraten weiterhilft möchte ich klären.

Klappentext

2030, mitten im Pazifik: Ein gigantischer Teppich aus Plastikmüll. Der Milliardär Benjamin Lesser will diesen Müllstrudel recyceln. Mit an Bord seines Spezialschiffes sind die Zwillinge Danilo und Malika. Doch »Floaters« und andere Müll-Piraten haben längst begonnen, die
Abfälle auszubeuten und verteidigen gewaltsam ihr Revier. Lessers Schiff wird angegriffen und die Crew auf eine alte Bohrinsel verschleppt. Unter den Entführern ist der junge Arif – er scheint Malika beschützen zu wollen. Kann sie ihm vertrauen?

Meine Meinung

Besonders gut an Floaters gefällt mir die vor allem bei den Umweltfakten vorhandene Realitätsnähe. Ich habe selbst ein wenig recherchiert und es gibt tatsächlich einen Müllstrudel im Pazifik, der inzwischen doppelt so groß ist wie Deutschland. Das Thema ist also gut gewählt und interessant. Sehr gut gefällt mir auch die Charaktergestaltung, bei der die Autorin zwar keine direkten Details angibt und doch geschickt im Hintergrund ein bestimmtes Bild über die Charaktere vermittelt, die man durchaus zum Teil auch lieben lernt.

Mein persönliches Fiasko im Buch ist allerdings leider der Schreibstil – es gibt im Buch durchaus spannende Stellen und auch die Idee, die hinter der Handlung steckt finde ich toll, allerdings fehlt mir irgendwie das gewisse Etwas. Zudem gibt es auch viele spannende Handlungsabschnitte im Buch, die die Autorin mit Außnahme von einem (nämlich der Geiselbefreiung relativ am Ende) nicht wirklich ausgereizt hat. Wenn Spannung existiert, hält diese nicht an oder wird schlicht und ergreifend stilistisch einfach nicht umgesetzt. Teilweise – vor allem gegen Anfang des Buches – wirkt der Stil auch ein wenig kindlich. Außerdem wird das Buch sehr von der Piratengeschichte in Anspruch genommen welche zum Spannungsaufbau dient, leider jedoch das Umweltthema ein wenig verdrängt.

Buchzitat

Malika blieb ihr neugierig auf den Fersen und schaute im Labor auf dem B-Deck zu, wie sie den Stoff auswusch. […] Schon mit bloßem Auge sah Malika die bunten Körnchen, doch mit starker Vergrößerung war noch sehr viel mehr zu erkennen. »Zweihundertmal mehr Plastik als echtes Plankton«, stellte Louanne grimmig fest […]. »[…] Meeresströmungen bringen das Zeug überallhin. Bei einer Studie an Meeresvögeln in der Antarktis hat sich gezeigt, dass die auch schon fast alle Plastik im Magen hatten.«

S. 105 f.

Fazit

Floaters – Im Sog des Meeres handelt von einem unglaublich spannenden und uns alle betreffenden Thema, es überzeugt mit Realitätsnähe und einer guten Charaktergestaltung. Das größte Problem, welches ich mit diesem Buch habe, ist der Schreibstil, der es zwar wunderbar schafft, Informationen vermittelt, jedoch keine richtige Spannung aufbauen kann.

Gespräch Zu diesem Buch habe ich auf der Leipziger Buchmesse 2015 ein Interview geführt

Leseprobe  Zu diesem Buch gibt es eine kostenfreie Leseprobe

Icon: Veranstaltungen  Die Autorin dieses Buches war auf der Leipziger Buchmesse 2015

Verlag (Icon)  Dieses Buch erschien bei BELTZ & Gelberg » Zur Produktseite

Rechtliche Hinweise  Von diesem Buch habe ich ein kostenfreies Rezensionsexemplar erhalten

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